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Sonja Lorenz

Dipl. Psychologin &

Systemischer Coach

 

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Warum Spaziergänge uns gut tun

 

Seit ein paar Tagen finden meine morgendlichen Hunderunden mit meiner Hündin Fine nicht mehr in Sommerwärme statt, sondern in Herbstlaune, umgeben von Laub und kühlen Temperaturen. Ich mag den Jahrenszeiten-Wechsel. Und ich mag die Spaziergänge mit meiner Fellnase. Es gibt aber auch Tage und Zeiten, da sind die Runden kürzer, und hätte ich keinen Hund, würde ich nicht so regelmäßig meine Runden laufen. Da warten noch To-Dos oder es ist einfach viel zu ungemütlich draußen. Umso schöner ist es, dass ich raus „muss“, denn es tut gut. Die kürzeren oder längeren Auszeiten mit Bewegung an der frischen Luft sind gesund für Körper und Seele.

 

 

Studien belegen, dass selbst mäßige Bewegung unserem Herz-Kreislauf-System gut tut und eine längere Gesundheit fördert. Außerdem entspannt das Tageslicht und der Blick „in die Ferne“ die Augen, die allzu oft im Alltag auf kurze Distanzen blicken, wenn nicht sogar die meiste Zeit auf Bildschirme. Zudem ist es positiver Input für unser Gehirn, bei Spaziergängen Neues zu sehen und zu verarbeiten, mal Details die wir im Vorbeigehen betrachten, mal Dinge in der Ferne, andere Menschen oder Tiere, die stille Natur, den Horizont, den Himmel, Wasser in einem See oder Fluss – viele Eindrücke, die uns und unser Gehirn beweglich halten.

 

 

Spaziergänge machen gute Laune. Eine Studie belegt, dass die Laune von Versuchsteilnehmern nach einem Spaziergang besser war, selbst wenn diese nicht wussten, worum es in der Untersuchung geht, und selbst wenn sie Spaziergängen gegenüber negativ eingestellt waren. Weitere Studien kommen zu dem Schluss, dass Bewegung die Symptome von Erkrankungen wie Depressionen oder Demenz mindern kann sowie das Risiko, daran zu erkranken. Die Bewegung und körperliche Aktivität hat also Vorbeugende und heilende Aspekte.

 

 

Spaziergänge tun gut, soviel ist klar. Wie kannst du dies nun besser in deinen Alltag bringen?

 

  • Überleg dir, welche Strecken du auch zu Fuß gehen kannst, die du im Moment eher im Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegst. Das kann der Gang zum Bäcker, Kindergarten oder zur Post sein.
  • Parke dein Auto einige Straßen entfernt von deinem Ziel bzw. steige ein oder zwei Haltestellen vor deinem Ziel aus, und geh ein Stück zu Fuß.
  • Parke auf größeren Parkplätzen mit mehr Entfernung und nicht vorm Eingang deines Ziels.
  • Homeoffice oder nicht – geh in deiner Mittagspause ein Stück Spazieren.
  • Du hast einen Hund? Dann wirst du dich vermutlich ohnehin regelmäßig bewegen. Wenn du einen Garten hast, dann lass diesen regelmäßig „verschwinden“. Geh mit deinem Hund raus, als hättest du keine Alternative.
  • Entdecke deine Heimat wie einen Urlaubsort und plane Spaziergänge. Es gibt unzählige Tipps im Internet zu Rundwanderwegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Fang mit einem ersten Schritt an. Nimm dir so viel vor, wie du schaffst. Eine kleine Runde um den Block, fünf bis zehn Minuten, täglich oder einmal pro Woche – alles ist besser, als nichts. Nimm dir lieber vor, alle zwei Monate eine längere Spaziergang-Tour zu machen und freu dich, wenn das klappt, als jetzt zu beschließen, dies jedes Wochenende zu machen, und dann vielleicht schnell zu scheitern. Wenn du es alle zwei Monate machen magst, und es dann häufiger tust, ist es umso besser. Nimm dir vor, einmal pro Woche mittags eine Runde raus zu gehen, und steigere es langsam. Mach etwas mehr, also du es jetzt tust. Und freu dich darüber.

 

Ich wünsche dir bewegte Zeiten J

 

 

Deine Sonja