Wie Sie achtsam und entspannt den Weihnachts-Countdown einläuten
Noch eine Woche, dann ist Heiligabend. Damit die Vorfreude auf die Weihnachtstage nicht getrübt wird, kommen hier ein paar Tipps für entspannte Advents- und Feiertage.
Entspannt im Einkaufs-Getümmel
Wenn Sie das nächste Mal in endlosen Kassenschlangen feststecken oder sich bei den letzten Besorgungen über Ihre Mitmenschen ärgern: Atmen Sie einmal tief ein und aus und stellen Sie sich die Gesichter Ihrer Lieben vor, für die Sie gerade etwas besorgen. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Geschenk ausgepackt wird und ein Strahlen auf das Gesicht Ihrer Lieben zaubert. Beamen Sie sich gedanklich in eine ruhige Schneelandschaft, vor den Tannenbaum oder in die Momente, die für Sie entspannten Weihnachtszauber verbreiten.
Karten statt Konsum – Gemeinsame Zeit statt gekaufter Geschenke
Haben Sie schon alle Geschenke beisammen? Als Tipp fürs nächste Jahr: Schreiben Sie im Lauf des Jahres alle Ideen für Ihre Lieben unmittelbar auf und beginnen Sie ab Herbst schon mit den Besorgungen der Präsente. Auf diese Weise schenken Sie mit Vorfreude, bedacht und entspannt.
Nun aber steht Weihnachten schon fast vor der Tür. Da Sie im Fall des Falles nicht allein damit sind, noch last minute Geschenke zu benötigen, sprechen Sie mit Ihren Lieben. Vereinbaren Sie beispielsweise, dass nur die Kinder beschenkt werden. Schreiben Sie persönliche Weihnachtsgrüße und –gedanken für Ihre Lieben auf. Dies bereitet oft mehr Freude als gekaufte Präsente. Oder verschenken Sie gemeinsame Zeit: Statt Geschenken gönnen Sie sich gemeinsam ein tolles Essen, einen Ausflug, einen Museums- oder Theaterbesuch. Wonach auch immer Ihnen gemeinsam der Sinn steht. Wann immer Ihnen danach der Sinn steht.
Raus aus der Perfektionismus-Falle
Täglich haben wir die perfekte Weihnachtsstimmung vor Augen: Glückliche Familien, strahlende Kinderaugen, stimmungsvolle Dekoration, leckeres Essen, trautes Heim und entspannte Gesichter. Der Werbung sei Dank. Schrauben Sie Ihre Erwartungen herunter. Besinnen Sie sich darauf, was Ihnen an den Feiertagen wichtig ist. Für die meisten Menschen sind Ruhe, Entspannung und gemeinsame Zeit wichtiger als unzählige perfekt eingepackte Geschenke, zehn Sorten Plätzchen und durch getaktete Feiertage. Ist es nicht wichtiger, dass es Ihnen und Ihren Lieben gut geht? Wünschen wir uns nicht gerade das zu Weihnachten? Machen Sie sich frei von zu hohen eigenen und fremden Erwartungen. Weniger ist oft mehr. Trauen Sie sich und erlauben Sie sich, die Weihnachtstage so zu gestalten, wie es Ihnen gefällt. Und so, dass auch die Tage davor entspannte Adventstage sein können.
Aufgaben für Alle
Wer packt bei Ihnen die Geschenke ein? Wer kauft ein? Wer kocht und dekoriert? Wer koordiniert die Besuche und versorgt die Lieben mit Telefonaten und Karten? Verteilen Sie Aufgaben. Innerhalb Ihrer Familie. Unter Freunden. Lassen Sie Besucher statt Geschenken den Kuchen oder Nachtisch beisteuern zum Weihnachtsessen. Lassen Sie die Kinder den Tisch dekorieren. Stellen Sie die Getränke so bereit, dass sich jeder selbst nachschenken kann. Überlegen Sie, welche Aufgaben immer von Ihnen übernommen wurden und welche davon Sie abgeben können und an wen. Haben Sie dabei keine Angst vor Neuem und gehen Sie entspannt damit um, wenn Dinge nicht so „perfekt“ laufen, wie Sie es sich vielleicht vorgestellt haben. Anders ist anders und nicht unbedingt besser oder schlechter. Geben Sie sich und allen anderen eine Chance und entspannen Sie.
Termine, Termine, Termine
Alle Verwandten wollen besucht werden. Und zwar alle an den Feiertagen. Das war schon immer so. Da sind sie wieder, die Erwartungen. Nutzen Sie die Weihnachtstage auch für sich, für Ruhe und Entspannung, wenn Ihnen der Sinn danach steht. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr können Freunde und Verwandte besucht werden, oft sogar für alle entspannter. Oder führen Sie mit Neujahres-Treffen neue Traditionen ein.
Achtsame Auszeiten
Tun Sie sich etwas Gutes. Gönnen Sie sich kleine achtsame Auszeiten. Die Tasse Kaffee oder Tee, die Sie ganz in Ruhe genießen. Das Weihnachtslied, dem Sie ganz bewusst lauschen. Den Kerzenschein, im dem Sie sich für ein zwei Minuten verlieren. Das Schreiben der Weihnachtskarte, mit der Sie Ihren Lieben eine Freude machen. Oder mit einer Mini-Meditation: Atmen Sie einige Male ganz bewusst, langsam und tief ein und aus. Schließen Sie dabei die Augen oder lassen Sie sie auf einem Punkt vor Ihnen ruhen. Starten Sie damit jetzt, genau jetzt. Eine kleine Auszeit zum Entschleunigen. Die hilft übrigens auch wunderbar bei unliebsamen Bemerkungen der Lieblings-Verwandten an den Feiertagen. Oder wenn die Perfektionismus-Falle mal wieder zuschnappen will.
Ich wünsche Ihnen entspannte und frohe Adventstage und eine schöne Weihnachtszeit!