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Sonja Lorenz

Dipl. Psychologin &

Systemischer Coach

 

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So setzt du deine Neujahrsvorsätze wirklich um

Auf einem Zettel, dre auf einer Holztischplatte liegt, steht handgeschrieben: New Year Resolutions
Neujahrsvorsätze

Bild: tim mossholder I unsplash

 

 

Warum scheitern 80% der Neujahrsvorsätze bereits im Februar? 
Zu vage Ziele und unrealistische Erwartungen sind die Hauptgründe. 
 
✏️ Spezifische, messbare Ziele haben eine höhere Erfolgsquote.
 
✨ Besonders interessant: 
Menschen, die ihre Ziele schriftlich festhalten und wöchentlich überprüfen, sind deutlich erfolgreicher. 
 
🔹 Das SMART-Prinzip kann dich dabei unterstützen: 
S - Spezifisch (konkret statt vage) 
M - Messbar (Fortschritt quantifizierbar) 
A - Attraktiv (persönlich bedeutsam) 
R - Realistisch (herausfordernd, aber machbar) 
T - Terminiert (klarer Zeitrahmen)
 
Statt: „Ich möchte mich gesünder ernähren“ mach es konkret:
✏️ „Ich frühstücke ab morgen montags, mittwochs und freitags Haferflocken-Porridge mit roten Beeren.“ oder „Ich esse ab morgen nur noch an maximal drei Tagen pro Woche Fleisch.“
 
Statt: „Ich möchte mehr Sport machen“ mach es konkret:
✏️ „Ich fahre ab morgen dienstags und donnerstags mit dem Rad zur Arbeit.“ Oder „Ich gehe ab sofort am Wochenende schwimmen, jeweils mindestens eine halbe Stunde.“
 
🔸 Was ist dein konkretes Ziel?
🔸 Wie kannst du es smart formulieren?
 
Setze dir Zwischenziele. Kleine „Mikro-Ziele“ sind für den Start leichter durchzuhalten, als das eine große, anstrengende, zeitintensive Ziel. Täglich 5-15 Minuten sind gut investierte Zeit, die wir im ohnehin oft stressigen Alltag realistisch unterbringen können. Wenn daraus eine Routine geworden ist, kann das nächste Ziel dazu kommen oder die Zeit länger werden.  
 
🔹Praxis-Tipp: Führe ein Erfolgsjournal und dokumentiere auch kleine Fortschritte. 
 
Verknüpfe neue Gewohnheiten mit bestehenden Routinen. Denn neue Gewohnheiten brauchen, bis sie zur Routine werden. Der Weg dahin ist oft nach einer ersten Euphorie anstrengend. Hilfreich können WENN DANN Schritte sein. „Wenn ich morgens aufstehe, dann dehne ich mich als erstes fünf Minuten.“ „Wenn ich dusche, zähle ich fünf Dinge auf, für dich ich dankbar bin und eine Sache, auf die ich mich heute freue.“
 
 
Wenn du deinen Neujahrsvorsatz noch einmal betrachtest:
🔸 Ist dein Ziel selbstgewählt?
🔸 Ist es für dich erreichbar?
🔸 Hast du soziale Unterstützung?
 
Die Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan) erklärt, dass wir für eine nachhaltige Motivation Autonomie (selbstgewählte Ziele) brauchen, Kompetenz (erreichbare Herausforderungen) und Verbundenheit (soziale Unterstützung).
 
Was kannst du tun, um dies nachhaltig in dein Leben zu bringen?
 
 
Zur Abrundung – ein Blick in die Zukunft.
 
Wie fühlt es sich an, wenn du dir ausmalst, dein Ziel erreicht zu haben?
Gut? Prima!
 
Aber: Welche Hindernisse erwarten dich? 
Ignoriere das nicht. Sondern nutze es konstruktiv.
 
Es gießt in Strömen, wenn du mit dem Rad zur Arbeit fahren willst? Dann nimm den Bus oder das Auto, aber mach abends zuhause eine halbe Stunde Sport als Alternative.
 
Du weißt aus Erfahrung, dass du Neujahrsvorsätze zwei bis drei Wochen immer gut durchhältst, sich dann aber dein innerer Schweinehund meldet und du anfängst du zu schludern? Vereinbare schon jetzt mit guten Freunden, wie sie dich dann unterstützen können beim Durchhalten. 
 
Eine hilfreiche Strategie kann sein, dass du ihr euch eine Belohnung fürs Durchhalten überlegt. 
Aber: Meistens sind diese Belohnungen – Hand aufs Herz – nicht super attraktiv oder wir würden uns irgendwann ohnehin das Wellness-Wochenende, den Kinobesuch oder das gute Essen gönnen.
 
Wie wäre es also mit einer „Strafe“, wenn du nicht durchhältst? 
Ich habe früher mit einer Freundin bei solchen Gelegenheiten vereinbart, dass wir eine Spende an eine Kinder- oder Tierschutzorganisation geben mussten. Das hatte zur Folge, dass wir mit gutem Gewissen unsere Vorhaben geschludert haben.
 
Wie wäre es stattdessen, dass du eine festgelegte Summe an eine Organisation spenden musst, von der du dir wünschst, dass sie lieber heute als morgen abgeschafft wäre? Ein Verein, eine Partei oder eine Organisation, der bzw. die deinen Werten vollkommen widerspricht? Dann ist von deiner Disziplin plötzlich nicht mehr abhängig, ob du eine Belohnung bekommst oder ob eine Hilfsorganisation Gutes tun kann, sondern ob anderen „Schaden“ zugefügt werden könnte. Bei den meisten Menschen erhöht das merklich die nachhaltige Motivation. Der Gedanke, bspw. an ein Tierversuchslabor Geld zu spenden, wenn ich mein Vorhaben nicht durchhalten würde, lässt mich durchhalten. 
 
 
Zusammengefasst – so setzt du deine Neujahrsvorsätze sicher um:
🔹 Formuliere dein Neujahresvorhaben smart und schriftlich.
🔹 Starte lieber mit einem kleineren, realistisch erreichbaren Ziel.
🔹Wenn möglich, dann verknüpfe neue Gewohnheiten mit bestehenden Routinen.
🔹Setze dich mit möglichen Hindernissen auseinander und finde schon im Vorfeld mögliche Lösungen dafür. 
🔹 Halte deine Fortschritte fest.
🔹 Lass dich von Freunden oder der Familie unterstützen.
 
 
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung und Erreichung deiner Ziele!
 
💛 Sonja

 

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