Gehörst du auch zu den Menschen, die sich dank der Corona-Krise gerade im Homeoffice befinden? Homeoffice hat einige Vorteile: Keine Staus und Arbeitswege, höhere Flexibilität, keine Unterbrechungen durch Kollegen beispielsweise.
Wie ist es dir zuhause auf der Arbeit ergangen? Bist du morgens frisch am Schreibtisch oder Küchentisch gestartet und hast dann konzentriert acht Stunden durchgearbeitet, von den wohlverdienten Pausen mal abgesehen? Hand aufs Herz. Wohl eher nicht, oder?
Für die meisten von uns ist das geballte Homeoffice Dasein dank Corona neu. Wir sind Anfänger. Und wie alles, was wir neu anfangen, müssen wir auch dies erst einmal lernen: Strukturen schaffen, Konzentration halten. Trotz dem Fernsehen, der in Reichweite ist. Trotz der Bügelwäsche, trotz der Sonne vor dem Fenster – apropos, Fensterputzen könnte man auch mal schnell, und so weiter. Die Ablenkungen lauern überall. Und wer sein Homeoffice mit Partner, Kindern oder auch Haustieren teilt, der wünscht sich insgeheim vielleicht schon die „nervenden“ Kollegen zurück.
Wie dir Homeoffice gut gelingt, erfährst du in diesem Blog-Artikel:
Couch ist Couch und Schreibtisch ist Schreibtisch
Du hast ein Arbeitszimmer? Herzlichen Glückwunsch! Dann sind die Räumlichkeiten schon mal geklärt. Für alle anderen gilt: Schafft euch einen Arbeitsplatz. Nach Möglichkeit sollte das ein abgetrennter Platz sein, der auch nach Feierabend bleiben kann. Falls ihr auf den Küchentisch ausweichen müsst, dann schafft euch dort zum Arbeiten eine Arbeitsecke, die nicht mit Marmeladengläsern oder dem Frühstücksgeschirr versehen ist. Klare Trennung von Privatem und Job hilft, sich besser auf den Job zu konzentrieren.
Smart starten – aber ein Aus für Ablenkung
Home sweet home. Im Schlafanzug mit Müslischale neben sich die ersten Mails beantworten? Lieber nicht. Geh zum Arbeitsplatz, wie du dich auch sonst auf den Weg zur Arbeit machen würdest: geduscht, frisiert und im passenden Outfit. So signalisierst du dir selbst, dass du von Kopf bis Fuß auf Arbeit eingestellt bist. Okay, Hausschuhe oder Socken dürfen sein statt festem Schuhwerk.
Idealerweise hast du vom Home-Arbeitsplatz aus nicht die ganze Wohnung im Blick, und eben auch nicht alle verlockenden Ablenkungen. Knabbereien solltest du ebenso verbannen wie den Fernseher, die Bügelwäsche oder den Zeitschriftenstapel. Dafür gehören alle notwendigen Arbeitsmaterialien und ausreichend Getränke schon mit morgendlichem Jobstart in unmittelbare Reichweite. Organisiere dich und deinen Arbeitstag mit regelmäßigen, vorab festgelegten Pausen und to do Listen. Ein aufgeräumter "cleaner" Arbeitsplatz, Licht und vielleicht eine Grünpflanze sorgen für gutes Arbeits-Karma :)
Kontakt dank Kommunikation
Bleib im Austausch mit Kollegen oder Kunden. In der heutigen Zeit sind Video- oder Telefonkonferenzen eine unkomplizierte Art, im Kontakt zu bleiben. Das ist im Homeoffice nicht nur eine nette und sinnvolle Abwechslung, sondern oft auch zeitsparender als langwierigerer Mail-Austausch. Und für alle, die damit bisher noch keine Berührungspunkte hatte: Jeder war dabei mal Anfänger, also einfach mal ausprobieren!
Fit zum Feierabend
Auch wenn es keine Kollegen gibt, die vielleicht den Feierabend einläuten – mach zu festen Zeiten Feierabend. Feste Zeiten zum Arbeitsbeginn, feste Pausen und eben auch ein festes Arbeitsende geben Struktur und sorgen für bessere Produktivität.
Der Arbeitsweg zum Abschalten vom Job fehlt, wechsele deshalb trotzdem auch in deinen vier Wänden bewusst in den wohlverdienten Feierabend-Modus. Sport oder Spaziergang, Kochen oder Kino – so sehr du dich beim Homeoffice von Ablenkungen fern halten sollst, so willkommen sollten sie sein, um den Tag nach produktivem oder kreativem Schaffen gut ausklingen zu lassen.
Ich wünsche dir eine gute Zeit im Homeoffice & tolle Feierabende nach frohem und fröhlichem Schaffen!
Deine Sonja
Artikel von Dipl.-Psych. und Coach Sonja Lorenz
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