In den letzten Wochen war viel los. Viele Coachings und Beratungen plus Trainingstage. Ich mache das gerne (und ich lebe davon). Ich kann das. Und
ich kann durchhalten. Ich kann Stress gut aushalten. Ich kann persönlich zurückstehen und mich auf der Arbeit voll einbringen. Und das habe ich in den letzten Wochen getan. Das
ist auch okay.
Was ich in den letzten Tagen aber auch getan habe:
🔹 Milch in meinen Früchtetee gekippt statt in meinen Kaffee
🔹 die Hundeleine gesucht, die ich mir gerade schon umgehängt hatte
🔹 gewaschene Handtücher mit in die Praxis genommen, um zu vergessen sie auszupacken, und dies abends zuhause festzustellen
🔹 Wollpullover in der 40 Grad Wäsche geschrumpft
Ich bin unachtsam. Weil es insgesamt zu viel ist. Das merke ich deutlich an diesen Kleinigkeiten. Alles nicht schlimm. Aber alles nicht in
Balance.
Heute war ich mit einer Freundin im Pflanzen-Center verabredet. Ich habe Frühlings-Sehnsucht und will unbedingt vor Ostern meinen Balkon mit bunten
Pflanzen versorgen. Ich war so unausgeglichen, dass ich den Blumen-Bummel nicht genießen konnte. Ich habe mich kaum entscheiden können und war "nölig", weil ich mit mir selbst
nicht im Reinen war und trotz besseren Wissens nicht aus diese Stimmung rauskam. Etwas besser wurde es, als wir uns eine halbe Stunde auf einen Kaffee hingesetzt haben. 30 Minuten
Auszeit.
Zuhause hätte ich gefühlt gleich einschlafen können. Der Akku ist leer. Aber mein Schreibtisch ruft: Mails, Buchhaltung, ... Schon stieg der
selbstgemachte Stresspegel wieder: zu müde um zu arbeiten und zu viel Arbeit um mich ausruhen. Und Frust über beides. Und ich hatte Hunger, aber keine Energie zum Kochen.
Ich habe 20 Minuten meditiert. Ich weiß, wie gesund und hilfreich Meditationen sind. Aber dass ich mich nach 20 Minuten so so wach und aufgeräumt
fühle wie seit Tagen nicht mehr, überrascht mich selbst. Und ich habe mir Obstsalat geschnippelt statt Cracker zu snacken.
Leute - Selbstfürsorge ist wichtig. Und sie fällt in stressigen Zeiten so schnell hinten runter. Obwohl sie gerade dann so wichtig ist.
Sorge gut für dich!
Sonja